Die Preise für Rollatoren variieren je nach Ausstattung, Material und Komfort. Grundsätzlich lassen sich drei Kategorien unterscheiden:

Kassenmodelle: Ab etwa 70 bis 150 Euro. Diese Rollatoren bieten alle wichtigen Grundfunktionen und sind ideal, wenn du einen Rollator über die Krankenkasse erhältst. Sie sind robust, aber oft etwas schwerer und weniger komfortabel.

Leicht & komfortabel (mittleres Preissegment): Zwischen 150 und 350 Euro. In dieser Kategorie findest du schon deutlich leichte Rollatoren aus Aluminium, die sich leicht falten lassen und über ergonomische Griffe, pannensichere Reifen und gute Federung verfügen. Perfekt für aktive Nutzer, die ihren Rollator täglich im Innen- und Außenbereich verwenden.

Exklusiv & ultraleicht (Premium Rollatoren): Ab 350 Euro und in wenigen Fällen weit über 1.000 Euro. Diese Modelle sind meist aus hochwertigen Materialien wie Carbon gefertigt, besonders leicht, modern im Design und bieten maximalen Komfort. Hier finden sich auch Sonderwünsche umgesetzt, wie beispielsweise Elektrorollatoren oder besondere Maße. Diese Kategorie ist ideal für alle, die Wert auf Qualität, Stil und Langlebigkeit legen oder besondere Bedürfnisse haben.

Ein guter Rollator sollte immer zu deinem Alltag und deinen Bedürfnissen passen, ob als Kassenmodell für den Einstieg oder als Premium Rollator für höchsten Komfort und Mobilität.

Wenn Ihnen Ihr Arzt einen Rollator verordnet und die Versorgung über einen Vertragspartner Ihrer Krankenkasse erfolgt, übernimmt die gesetzliche Krankenversicherung in der Regel die Kosten für ein Standardmodell.

Bei den meisten Krankenkassen, zum Beispiel der Techniker Krankenkasse (TK), fällt lediglich eine gesetzliche Zuzahlung an. Diese beträgt 10 Prozent des Abgabepreises, mindestens 5 Euro und höchstens 10 Euro.

Wenn Sie von der gesetzlichen Zuzahlung befreit sind, zum Beispiel aufgrund einer chronischen Erkrankung oder weil Sie die jährliche Belastungsgrenze bereits erreicht haben, entfällt auch diese Zuzahlung.

Wichtig: Für höherwertige Modelle oder Sonderausstattungen, etwa besonders leichte oder designorientierte Rollatoren, müssen Sie die Mehrkosten selbst tragen.

Beim Kauf eines Rollators sollten Sie darauf achten, dass das Modell zu Ihrem Alltag und Ihren körperlichen Bedürfnissen passt. Entscheidend sind vor allem Gewicht, Stabilität, Räder und Bedienkomfort.

Es gibt verschiedene Rollator-Kategorien, die sich an unterschiedlichen Einsatzbereichen orientieren:

• Indoor-Rollatoren sind besonders wendig, schmal gebaut und für den Innenbereich geeignet – perfekt für enge Räume und glatte Böden.
  
• Outdoor-Rollatoren verfügen über größere, pannensichere Räder und eine gute Federung, damit Sie auch auf unebenem Untergrund sicher unterwegs sind.
  
• Allround-Rollatoren kombinieren die Vorteile beider Varianten und eignen sich für Nutzer, die sowohl drinnen als auch draußen mobil bleiben möchten.
  
• Premium-Rollatoren, etwa aus Carbon, sind besonders leicht, elegant und langlebig – ideal für alle, die auf höchste Qualität und Design Wert legen.
  
• Elektrorollatoren bieten zusätzliche Unterstützung durch einen Elektromotor, was besonders für längere Strecken oder Steigungen hilfreich sein kann.
  

Ein leichter Rollator aus Aluminium oder Carbon ist ideal, wenn Sie häufig unterwegs sind oder den Rollator transportieren müssen. Achten Sie außerdem auf ergonomisch verstellbare Griffe, eine zuverlässige Bremse und eine bequeme Sitzfläche, falls Sie unterwegs eine Pause einlegen möchten.

Auch die Faltbarkeit spielt eine wichtige Rolle, wenn Sie den Rollator im Auto transportieren oder zu Hause platzsparend aufbewahren möchten.

Tipp: Probieren Sie den Rollator nach Möglichkeit aus oder lassen Sie sich individuell beraten – so finden Sie das Modell, das wirklich zu Ihnen passt.

Ja, ein Rollator kann vom Hausarzt oder auch von einem Facharzt verordnet werden. Voraussetzung ist, dass Sie den Rollator aus medizinischer Sicht benötigen, zum Beispiel bei eingeschränkter Mobilität, Gleichgewichtsproblemen oder nach einer Operation.

Der Arzt stellt Ihnen dafür ein Hilfsmittelrezept aus. Mit dieser Verordnung können Sie den Rollator bei einem Sanitätshaus oder Vertragspartner Ihrer Krankenkasse erhalten. Die Krankenkasse übernimmt dann in der Regel die Kosten für ein Standardmodell, Sie zahlen lediglich die gesetzliche Zuzahlung zwischen 5 und 10 Euro – es sei denn, Sie sind von der Zuzahlung befreit.

Hinweis: Wenn Sie sich für ein höherwertiges Modell mit speziellen Funktionen oder leichterem Material entscheiden, können zusätzliche Mehrkosten entstehen, die Sie selbst tragen müssen.